Die Situation:
Die unauffällige Fußgängerbrücke überspannt auf Höhe des GEA–Betriebsgeländes die Dorstener Straße
und wird für die fußläufige Verbindung der verschiedenen Bereiche genutzt. Die Dorstener Straße verläuft
in diesem Bereich geradlinig, so dass Autofahrer verhältnismäßig lange Sicht auf die Brücke haben.

Das Projekt :
Bei der Fußgängerbrücke werden an beiden Straßenseiten zwei Masten mit Windsäcken installiert.
Die Windsäcke sind mit eigenen Ventilatoren und einer innenliegenden Beleuchtung versehen. Sie sollen horizontal
schwenkbar und individuell regelbar sein. Sie laufen unabhängig voneinander nach einem bestimmten Programm ab,
so dass sie zuweilen die gleiche Windrichtung , oft aber auch gleichzeitig unterschiedliche Windverhältnisse anzeigen.
Interessant bei dem Projekt ist die leichte Irritation bei der Betrachtung: der allen bekannte Windsack an einer Brücke
könnte von flüchtigen Betrachtern vielleicht als reale Verkehrssituation wahrgenommen werden
und nicht als künstlerische Arbeit. Aber es gibt ihn hier in doppelter Ausführung, was die Frage nach eventuell starken
seitlichen Luftströmen in diesem Bereich aufwerfen könnte. Außerdem verhalten sich die beiden Windsäcke zuweilen
recht eigenwillig gar nicht entsprechend der bestehenden Windverhältnisse: sie zeigen sogar manchmal in einem Bild
zwei vollkommen unterschiedliche Windrichtungen an und bei Dunkelheit erscheinen sie als leuchtende "Windkörper".

 

 
     
 

streckenweise Seitenwind, 2008/ 2009
Realisierung: 2009

 

 
     
 

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