Die Situation:
Die unauffällige Fußgängerbrücke überspannt auf Höhe des
GEA–Betriebsgeländes die Dorstener Straße
und wird für die fußläufige Verbindung der verschiedenen Bereiche
genutzt. Die Dorstener Straße verläuft
in diesem Bereich geradlinig, so dass Autofahrer verhältnismäßig lange
Sicht auf die Brücke haben.
Das Projekt :
Bei der Fußgängerbrücke werden an beiden Straßenseiten zwei Masten mit
Windsäcken installiert.
Die Windsäcke sind mit eigenen Ventilatoren und einer innenliegenden
Beleuchtung versehen. Sie sollen horizontal
schwenkbar und individuell regelbar sein. Sie laufen unabhängig
voneinander nach einem bestimmten Programm ab,
so dass sie zuweilen die gleiche Windrichtung , oft aber auch
gleichzeitig unterschiedliche Windverhältnisse anzeigen.
Interessant bei dem Projekt ist die leichte Irritation bei der
Betrachtung: der allen bekannte Windsack an einer Brücke
könnte von flüchtigen Betrachtern vielleicht als reale Verkehrssituation
wahrgenommen werden
und nicht als künstlerische Arbeit. Aber es gibt ihn hier in doppelter
Ausführung, was die Frage nach eventuell starken
seitlichen Luftströmen in diesem Bereich aufwerfen könnte. Außerdem
verhalten sich die beiden Windsäcke zuweilen
recht eigenwillig gar nicht entsprechend der bestehenden
Windverhältnisse: sie zeigen sogar manchmal in einem Bild
zwei vollkommen unterschiedliche Windrichtungen an und bei Dunkelheit
erscheinen sie als leuchtende "Windkörper".