stiegenmuseum.ebensee, 2015

 

 


Das stiegenmuseum.ebensee bezieht sich als temporärer Eingriff in erster Linie auf die Situation vor Ort, sensibilisiert damit aber auch für das Umfeld. Die Festivalthematik des Schichtwechsels wird nicht illustrativ behandelt, sondern spielt in verschiedenen Betrachtungsmöglichkeiten eine Rolle, z.B. als "Gegenwartsarchäologie": wie reagiert man, wenn sich industrielle, städtebauliche oder soziale Situationen verändern, was bewahrt man auf, was schichtet man in einen anderen Kontext um, was erfordert einen Neuanfang? Findet man im neuen Museum eine Stärkung des Kultursektors, der im Strukturwandel als identitätstiftender Beitrag funktionieren kann?
Interessant war für mich die vorhandene Funktionslosigkeit von Verkehrsinsel und Treppe. Die Einhausung des Ortes und Umwidmung zum musealen Bereich gibt dem Ort Funktionalität, gleichzeitig wird die absurde und gleichzeitig banale Situation überhöht. Dazu trägt auch die einzige Veränderung im Innenraum bei, die Vergoldung des Mittelpodests. ........................
Das Gebäude bezieht sich in Architektur und Ausführung auf das benachbarte Museum, so dass es wie ein "Ableger" des größeren Museumsgebäudes wirkt.
Ebensee erhält durch das stiegenmuseum.ebensee eine neue temporäre Kultureinrichtung, die Verkehrsinsel wird zur Museumsinsel.

Das stiegenmuseum.ebensee ist ein Auftragswerk des Festivals der Regionen.

Vielen Dank an:
Team Dortmund:
Simone, Till, Sabine, Peter, Bernd, Adam und Matthias

Team Ebensee:
Felix, Michi, Julian, Franz und Familie (-für die unerwartete ausgiebige ehrenamtliche Hilfe-) und Wolfgang (für die Unterstützung durch das BIS)

Team Kamp:
Christel und Wilhelm

Und natürlich Dank ans famose Team vom Festival der Regionen!!

 


 

 

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