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Das stiegenmuseum.ebensee bezieht sich als temporärer Eingriff in erster
Linie auf die Situation vor Ort, sensibilisiert damit aber auch für das
Umfeld. Die Festivalthematik des Schichtwechsels wird nicht illustrativ
behandelt, sondern spielt in verschiedenen Betrachtungsmöglichkeiten
eine Rolle, z.B. als "Gegenwartsarchäologie": wie reagiert man, wenn
sich industrielle, städtebauliche oder soziale Situationen verändern,
was bewahrt man auf, was schichtet man in einen anderen Kontext um, was
erfordert einen Neuanfang? Findet man im neuen Museum eine Stärkung des
Kultursektors, der im Strukturwandel als identitätstiftender Beitrag
funktionieren kann?
Interessant war für mich die vorhandene Funktionslosigkeit von
Verkehrsinsel und Treppe. Die Einhausung des Ortes und Umwidmung zum
musealen Bereich gibt dem Ort Funktionalität, gleichzeitig wird die
absurde und gleichzeitig banale Situation überhöht. Dazu trägt auch die
einzige Veränderung im Innenraum bei, die Vergoldung des Mittelpodests.
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Das Gebäude bezieht sich in Architektur und Ausführung auf das
benachbarte Museum, so dass es wie ein "Ableger" des größeren
Museumsgebäudes wirkt.
Ebensee erhält durch das stiegenmuseum.ebensee eine neue temporäre
Kultureinrichtung, die Verkehrsinsel wird zur Museumsinsel.
Das stiegenmuseum.ebensee ist ein
Auftragswerk des Festivals der Regionen.
Vielen Dank an:
Team Dortmund:
Simone, Till, Sabine, Peter, Bernd, Adam und Matthias
Team Ebensee:
Felix, Michi, Julian, Franz und Familie (-für die unerwartete ausgiebige
ehrenamtliche Hilfe-) und Wolfgang (für die Unterstützung durch das BIS)
Team Kamp:
Christel und Wilhelm
Und natürlich Dank ans
famose Team vom Festival der Regionen!!
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