Das Jahrhunderthallenareal, Bochum Westpark, ist in den letzten Jahrzehnten in einen
Landschaftspark verwandelt worden, der die industrielle Vergangenheit im Bewusstsein hält und gleichzeitig den Wandel der Region deutlich macht.
Auf diesem Gelände, angrenzend an den historischen Gahlenschen Kohlenweg, befindet sich das Stellwerk Nr.3. Der ehemalige Arbeitsraum der Wärter war leer, die Verglasung entfernt, das Gebäude entfunktionalisiert mit stark skulpturalem Charakter.
Der unverglaste „Aussichtsraum" des Bahnwärterhauses wurde mit ca. 50 Schlagbäumen
versehen, die ungeordnet, ähnlich einem Mikadospiel (aber mit Betonung der Längsausrichtung
des Gebäudes), den Zwischenraum füllen. In der Dunkelheit erscheinen die Schlagbäume als
illuminierte Körper.
Der Gahlensche Kohlenweg wurde im 18.ten Jahrhundert durch mehr als 50 Schlagbäume
unterbrochen, an denen Zoll entrichtet werden musste.

Die Arbeit versteht sich als skulpturale Ergänzung der bestehenden Architektur und passt sich
nahtlos ins inhaltliche Konzept des Areals ein.

mit freundlicher Unterstützung durch:
Bochum Ruhr 2010, Stadt Bochum,  Bochumer Verein

schrankenlos war von Mai 2010 - Juni 2011 im Westpark installiert

 

 
  Material:
ca. 50 lichtdurchlässige rotweiß – gestreifte Kunststoffrohre
( Acrylglas, mit transluzenter Folie beklebt), Durchmesser 15 cm,
Länge je 4 m, mit innenliegendem LED Licht versehen.
 
 
Wegbeschreibung
 
 
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