Bottrop, klar, 2000 anlässlich der Ausstellung: Kunst ufert aus |
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Betonrohr, in den Boden eingelassener Behälter, Leuchtschrift, Schüttmechanismus,Wasser | |||
Bei einer ersten Ortsbesichtigung
der Kläranlage für die damals geplante Ausstellung Kunst
ufert aus waren mir die gleichmäßigen und immer wiederkehrenden Bewegungen der verschiedenen Brücken über den Klärbecken aufgefallen, die sich merkwürdig gut in die Landschaft bzw. Natur einpassten, in die Bewegung des fließenden Wasser oder in die Bewegung der Büsche und Bäume im Wind. Diese Beobachtung und das Wort klar in seiner Beziehung zur Funktionalität der Umgebung und seiner häufig auch spielerischen Verwendung (z.B. alles klar) waren Auslöser für meine Arbeit. Grundidee war, einen sich wiederholenden Klärungs- und Verunklärungsprozess auf andere Art und Weise zu erzeugen, d.h. in diesem Fall den Begriff klar zu verunklären, das Wort für kurze Zeit unleserlich und erst langsam wieder deutlich werden zu lassen. So ist eine Art Brunnenanlage entstanden, die sich äußerlich der industriellen Umgebung anpasst und erst einmal gar nicht als künstlerische Arbeit wahrgenommen wird. Beim Blick in die Brunnenanlage sieht man durch den imaginären Grundwasserspiegel hindurch das Wort klar aufleuchten. Der Begriff ist durch Wasserbewegungen, die durch einen Schüttmechanismus hervorgerufen werden, in regelmäßigen Abständen verunklärt. Der Wasserspiegel beruhigt sich wieder, das Wort wird lesbar bis zur nächsten Schüttung. |
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